HCP: Automatische Trenn- und Stanzmaschine
Automatische und flexible Probenvorbereitung von zylindrischen Proben für die Verbrennungsanalyse
Applikation
- Trennen von zylindrischen Proben und Stanzen von Stanzstücken aus Scheibe für Verbrennungsanalyse
Materialien
- Zylindrische und konische Proben mit Durchmesser von 30 bis 38 mm
Betriebsmodus
- Automatisch
- lineare Automation
- Roboterautomation
Alle Vorteile auf einen Blick:
Automatische Probenvorbereitung für die Verbrennungsanalyse
Die HCP verarbeitet zylindrische Stahlproben und ermöglicht die vollautomatische Erzeugung von Stanzstücken für Verbrennungsanalysen. Hierbei wird aus einer zylindrischen Probe eine Scheibe herausgeschnitten, aus der dann die spezifischen Proben für die Verbrennungsanalyse ausgestanzt werden. Die Probenhandhabung innerhalb der Anlage erfolgt vollständig automatisiert mittels eines Mehrachsen-Handhabungssystems, ohne dass ein manuelles Eingreifen durch Bedienpersonal erforderlich ist.
Maximale Flexibilität bei Probenform und Probeneingabe
Die HCP zeichnet sich durch ihre hohe Flexibilität in Bezug auf die Form der Proben und die Art der Probeneingabe aus. Sie kann zylindrische Proben mit Durchmessern im Bereich von 30 bis 38 mm verarbeiten. Unter bestimmten Bedingungen ist es auch möglich, konische Proben zu verarbeiten. Die Eingabe der Proben kann auf verschiedene Weise erfolgen: manuell durch den Bediener über eine Eingabeklappe, durch einen Mehrachsroboter oder pneumatisch durch eine Rohrpostverbindung direkt aus dem Werk ins Labor. In letzterem Fall kann die Anlage die Proben, die ohne Rohrpostbüchse geliefert werden, direkt in Empfang nehmen und weiterverarbeiten.
Höchste Effizienz beim Trennen von Proben
Die Trenneffizienz der Anlage ist herausragend. Die zylindrische Probe wird in ein Drehfutter eingespannt und während des Trennvorgangs mit einer Geschwindigkeit von etwa 3300 Umdrehungen pro Minute rotiert. Der Schnitt erfolgt mittels einer Hochgeschwindigkeitstrennscheibe, die einen präzisen und schnellen Schnitt gewährleistet. Durch die Rotation der Probe während des Trennvorgangs können auch harte und zähe Materialien problemlos bearbeitet werden. Diese einzigartige Trenntechnologie verhindert zudem eine übermäßige Hitzeentwicklung an der Schnittstelle und trägt zur Langlebigkeit der Trennscheiben bei.
Zuverlässige Stanztechnologie
Die Stanzeinheit der Maschine produziert zuverlässig Stanzstücke, die für die Bestimmung von Kohlenstoff-, Schwefel- und Stickstoffgehalten mittels Verbrennungsanalyse verwendet werden. Für das Stanzen von hochfestem Stahl kann die Probe durch optionale Hochfrequenzinduktion erwärmt werden, wobei ein Wassermodul für die Kühlung zur Verfügung steht. Es ist möglich, bis zu vier Stanzstücke mit einem Gewicht von etwa 1 Gramm (abhängig von der Dicke der Probe) simultan herzustellen.
Die Stanzstücke können zum einen über einen Becher direkt an der HCP entnommen werden. Zum anderen können die Proben pneumatisch zu einem Drehtellermagazin transportiert werden. Hier entnimmt der Bediener die Proben, bearbeitet sie manuell für die Analyse und gibt sie in das Messgerät ein. Alternativ können die Stanzteile auch zum CSNLab transportiert werden. Das CSNLab deckt den gesamten Prozess der Probenvorbereitung ab, der von der Annahme der gestanzten Stücke über Probeneinwaage, Dosierung der Zusatzstoffe bis zur Übergabe des vorbereiteten Tiegels an das Analysegerät reicht.
Durch ein Weichensystem im pneumatischen Transport können die Stanzteile zu unterschiedlichen Zielorten (Magazin oder CSNLab) geleitet werden, wodurch eine vollautomatische Vereinzelung der Proben für verschiedene Analyseverfahren ermöglicht wird. Dies schafft zudem eine Redundanz für den Fall, dass eine Analyseeinheit ausfällt.
Probenanalyse mittels optischer Emissionsspektroskopie
Falls notwendig, kann das nach dem Trennvorgang verbleibende Reststück der Probe für eine Analyse mittels optischer Emissionsspektroskopie verwendet werden. Das Handhabungssystem platziert das Reststück auf der Ausgabeposition der Anlage, von wo es entweder von einem Roboter aufgenommen oder über ein lineares Transportsystem zur nächsten Vorbereitungseinheit weitergeleitet werden kann. Das Fräsen der Probenoberfläche des Reststücks kann beispielsweise mit der HS-F 1000 durchgeführt werden.
Downloads:
Broschüre:
HERZOG Stahl
Sprache: Deutsch (5 MB)